Auf der Backbordseite wird das Glasfasergewebe auflaminiert. Das Glasfasergewebe ist dick und besteht aus zwei Lagen. Die eine verläuft 45° von links oben nach rechts unten. Die andere von rechts oben nach links unten. Die Fasern stehen also im rechten Winkel zueinander. Nun die Arbeitsgänge der Reihe nach:
Zuerst wird auf den Planken dem Rand entlang ein zweiseitiges Klebband angebracht. Dieses dient dem Vakumier-Vorgang, der weiter unten noch erklärt wird.
Dann wird das Glasfasergewebe gelegt und zugeschnitten und mit dem Zweikomponentenharz laminiert.
Darüber wird das Abreissgewebe gelegt. Wie schon beschrieben, wird dieses nach dem Aushärten wieder entfernt, wobei es im Laminat eine zum Spachteln geeignete Struktur hinterlässt.
Dann folgt eine dünne, fein perforierte und daher luftdurchlässige Plastikfolie, und als nächstes ein Flies, das die Luft zirkulieren lässt.
Die letzte Schicht ist eine dickere Plastikfolie, die nun absolut luftdicht sein muss. Die Folie wird rundherum auf dem anfangs angebrachten doppelseitigen Klebeband angedrückt, sodass die dazwischen liegenden Schichten luftdicht abgedeckt sind.
Dann werden die Absaugstutzen der Vakuumpumpe an der Folie angebracht und die dazwischen liegende Luft abgesogen. Das Vakumieren erzeugt den gewünschten gleichmässigen, starken Druck von ca. 5N/cm2 auf die gesamte Rumpfoberfläche, sodass das Glasfasergewebe gut aufgeklebt wird.
Man muss sehr gut kontrollieren, ob wirklich alles dicht ist, d.h. hinhören, ob noch irgendwo Luft durch ein kleines Loch reinzischt.
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